Texte


Ein wichtiger Text

Der Mensch ist, wie alle anderen Tierarten, eine Spielart der Natur in der kosmischen Evolution. Die Natur oder anders genannt, das Leben, entwickelt sich ständig weiter, passt sich an, probiert hier und da etwas Neues aus, manchmal mit Erfolg, manchmal ohne. Dabei ist alles miteinander verwoben, voneinander abhängig und miteinander verbunden. Die gesamte Erde ist ein lebendiges Netzwerk, bestehend aus lebendigen Netzwerken, die wiederum aus lebendigen Netzwerken bestehen. Jedes Lebewesen ist eins dieser Netzwerke.

Ups, da regt sich Widerstand in Dir? Der Mensch ist doch keine Tierart! Der Mensch ist doch Mensch und etwas völlig anderes als Tiere. Er ist doch die Krone der Schöpfung, ausgestattet mit freiem Willen, hoher Intelligenz, großem Verstand, Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis, Gedächtnis und vielem mehr. Er ist ein Abbild Gottes mit dem Auftrag, sich die Erde untertan zu machen.

Nun ja, wenn Du wirklich der Meinung bist, der Mensch sei keine Tierart, dann kannst Du vielleicht einmal in Dich gehen und spüren, was Dich davon abhält, so zu denken. Wer hat Dir beigebracht, so zu denken, wie Du denkst? Und was macht es mit Dir, einmal so zu denken, wie ich es hier tue?

Eigentlich braucht es keine Wissenschaft, sondern nur einen klaren Menschenverstand kombiniert mit einem einfachen Hinschauen, um zu sehen, dass wir eine Tierart sind und verwandt sind mit sehr vielen anderen Tierarten. Eine Tierart mit Stärken und Schwächen… und mit Anlagen zur Weiterentwicklung im Sinne der Evolution.

Nun gut, ich möchte jetzt nicht affig werden und mich hierüber streiten. Mir geht es vielmehr darum, zu schauen, was die Natur mit uns Menschen denn nun Neues ausprobiert. Und ob darin vielleicht der Schlüssel, oder anders gesagt, darin ein Werkzeug liegt, das die Lösung unserer Probleme sein könnte.

OK, ich will es nicht länger spannend machen, in diesem Text soll es um unsere Fähigkeit des menschlichen Bewusstseins gehen. Mit uns Menschen probiert die Natur also aus, ob das eine gute Sache für die Evolution sein könnte. Und genau wie immer, wird sich zeigen, ob der Mensch ein Erfolg ist für die Evolution oder ob er verschwinden wird wie andere Tierarten zuvor, die nicht überlebensfähig waren.

Oder aber es wird sich zeigen, und dies ist leider auch möglich, ob der Mensch mit seinen neuen Fähigkeiten das gesamte System Erde zum „abstürzen“ bringen wird. Damit wäre nicht das Leben selbst zu Ende, aber leider unseres auf unserer Erde. Das Leben wird immer weiter gehen, wenn auch nicht unbedingt mit uns und/oder auf unserer Erde.

Die gesamte Erde ist ein lebendiges, in sich geschlossenes System und gleichzeitig Teil/Zelle eines größeren, lebendigen Systems, nämlich unseres Sonnensystems. So wie der einzelne Mensch ein in sich geschlossenes System von Millionen von Zellen ist und gleichzeitig ein Teil/eine Zelle im Gesamtsystem Erde. Der Mensch ist ein Teil im Netzwerk Erde und gleichzeitig enthält er in sich wieder viele kleine Netzwerke.

So wie Krebszellen sich im menschlichen System vermehren können und zum Tod des Gesamtsystems Mensch führen können, so kann auch irgendwann der Mensch das Gesamtsystem Erde zum Sterben bringen. Wir sind ja gut dabei, vergiften das Erdreich, das Wasser, die Nahrung und die Luft im zunehmenden Maße. Und so wie bei einem krebskranken Menschen gibt es nun mehrere Möglichkeiten des Fortganges.

Eine davon wäre, dass das Gesamtsystem Erde sich seiner Krankheit bewusst wird und nun mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mittel versucht, wieder zu gesunden. Unsere Mutter Erde ist ein lebendes System und hat somit ein eigenes Bewusstsein. Wie ein Hund, der Flöhe hat und es irgendwann bemerkt oder ein Krebspatient der seine Krankheit bemerkt, so wird auch die Erde irgendwann bewusst bemerken, was hier los ist.

Ich glaube, dass die Erde es schon längst bemerkt, es aber noch nicht so unangenehm ist, dass sie es als Krankheit ansieht. Wie ein Hund schüttelt sie sich schon ab und zu mal, mit Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Hurrikans, Klimaveränderungen, etc. … noch aber ist sie nicht so krank, dass sie uns gänzlich abschüttelt.

Sollen wir es wirklich drauf ankommen lassen? Sollen wir wirklich zuschauen wie es weitergeht, ohne uns bewusst für unser Gesamtsystem Erde einzusetzen und dafür zu sorgen, dass wir nicht wie Krebszellen in der Chemotherapie vernichtet werden?

Ich bin der festen Überzeugung, dass, wenn Mutter Erde sich erst einmal bewusst darüber wird, wie schlecht es um sie steht und wer dafür verantwortlich ist, sie alles tun wird, um zu überleben. Wollen wir so lange warten? Und wer sitzt am längeren Hebel, der Mensch oder die Krebszelle, der Hund oder der Floh, die Erde oder der Mensch?

Im Falle der krebskranken Menschen wissen wir, dass sehr viele sterben, aber auch einige wieder gesund werden und weiterleben. Am Leben bleiben die Menschen, bei denen die Zellen aufhören zu Krebszellen zu mutieren und ihren Krieg gegen das Gesamtsystem Mensch beenden. Und das auch nur, wenn der Mensch nicht schon zu sehr geschwächt wurde durch diesen inneren Krieg.

Wie lange wollen wir noch unseren gemeinsamen Körper Erde bekämpfen und ihn schwächen? Wäre es nicht langsam an der Zeit, die speziellen Fähigkeiten/Stärken der „Tierart Mensch“ positiv und im Sinne des Gesamtsystems Erde zu benutzen? Also der Evolution zu dienen anstatt gegen sie zu arbeiten? Und damit natürlich auch uns selbst zu dienen. Wann wollen wir den Weltkrieg, Mensch gegen Erde, beenden?

Wann wollen wir aufwachen? Erst dann, wenn es zu spät ist und Mutter Erde nicht mehr anders kann, als auf unseren Krieg gegen sie einzusteigen und uns zu vernichten. Oder erst dann, wenn es zu spät ist und das Gesamtsystem Erde stirbt?

Oder wollen wir es so weit kommen lassen, dass wir und das Gesamtsystem zwar weiterleben, aber beraubt sind um sehr viel Lebensqualität. Schon jetzt ist diese auf unserem Planeten in vielen Teilen erheblich gesungen.

Und mit Lebensqualität meine ich saubere Luft, sauberes Wasser, sauberes Erdreich und gesunde Nahrung für alle Lebewesen auf dem Planeten.

Wann wollen wir die Verantwortung annehmen, die sich aus unseren besonders großen Stärken/Fähigkeiten ergibt? Oder wollen wir weiter unsere Fähigkeiten und Stärken dafür benutzen, Krieg gegen unsere eigene Mutter Erde und damit auch gegen uns selbst zu führen?

Nun, dazu müssen wir vielleicht zuerst unsere evolutionäre Fähigkeit des bewussten Seins stärken und weiterentwickeln. Hier liegt glaube ich das Werkzeug in uns, das die Welt der Zukunft bestimmen wird. Dieses Werkzeug gilt es zu üben und zu üben und zu üben… die Fähigkeit aus dem unbewussten Sein immer mehr herauszutreten und immer mehr bewusst zu sein.

Dies könnte der Schlüssel zur sinnvollen Evolution und damit zum Überleben der Menschen und der Erde sein. Dies haben die Menschen des Ostens wohl schon vor langer Zeit erkannt und Methoden wie Thai Chi, Yoga, Tantra und Meditation zur Bewusstseinsübung erdacht.

Nun aber gibt es heute nur noch eine globale Welt, eng zusammengerückt durch schnelle Verkehrsmittel, schnelle Informationswege, global agierende Firmen und Machtstrukturen und, und, und… es gibt kein Ost, West, Süd und Nord mehr. 

Damit sind wir nun auch an dem Punkt, wo unsere Probleme global sind, wo es um das Überleben unseres Globusses geht. 

Und damit müssen wir global, also alle Menschen weltweit, an unseren besonderen Fähigkeiten und Stärken arbeiten. Und hier lässt uns die Evolution im Stich, hier geht es nicht von selbst weiter. Denn wir haben von der Evolution unter anderem einen freien Willen bekommen und damit ist es uns selbst überlassen, was wir daraus machen.

Das ist das Dumme an dem Ausprobieren von neuen Fähigkeiten in der Natur, es kann halt nach vorne oder nach hinten losgehen. Das Leben steht allem offen gegenüber, kann es selbst ja dabei nicht untergehen… das Leben wird es immer geben.

Im Falle der „Tierart Mensch“ hat die Natur echt neue Wege zur Evolution gewählt. Freier Wille, Selbstbewusstsein, hohe Intelligenz, großer Verstand, Selbsterkenntnis, Gedächtnis und vieles mehr hat sie mit uns ausprobiert und damit zum ersten mal wohl auch die Zügel sehr weit aus der Hand gegeben. Kein anderes Tier hat die Möglichkeit, die gesamte Erde zu zerstören, wir schon. 

Nicht die Erde sollen wir uns untertan machen (im Sinne von beherrschen), nein, unsere neuen, revolutionären, von der Natur ausgewählten Anlagen sollen wir uns untertan machen und lernen uns selbst zu beherrschen.

Sprich, wir sollen lernen, all diese Fähigkeiten zum Wohle der Erde und zum Fortgang der Evolution zu beherrschen. Dies allerdings tun wir bis jetzt nur in begrenztem Maße. Stattdessen führen wir uns auf wie verrückt gewordene Krebszellen und bekriegen die Erde.

Nun gut, die wichtigste unserer Stärken ist wie schon gesagt, die Fähigkeit, bewusst zu sein. Und dies können wir nicht nur in bestimmten Dingen wie Yoga, Meditation etc. üben. Nein, in allem, was wir tun, können wir lernen, immer mehr bewusst zu tun. 

Bewusst atmen, bewusst essen, bewusst trinken, bewusst gehen, bewusst reden, bewusst zuhören, bewusst lieben, bewusst vögeln, bewusst arbeiten, bewusst faulenzen, bewusst erwachsen werden, bewusst Kind sein, bewusst tanzen, bewusst singen, bewusst spielen, bewusst sich selbst und andere erfahren, bewusst denken, bewusst fühlen und bewusst handeln… die Liste lässt sich wirklich auf alles ausdehnen. 

Bewusstseinsarbeit ist in meinen Augen die wichtigste Arbeit, die erwachsene Menschen auf unserem Planet tun und verbreiten sollten. Denn je mehr wir bewusst werden, umso mehr merken wir, was in uns und um uns herum vorgeht. Und dann wird es uns immer schwerer fallen, uns selbst und die Erde zu vergiften. Bewusst werden heißt Aufwachen und Sehen was los ist. 

Das ist es, was mit Meditation gemeint ist, ein Üben im Bewusstwerden. Ein Mensch, der immer bewusster wird, ist immer schlechter unbewusst zu kontrollieren und zu manipulieren. Er wird dadurch erwachsen und ist nicht mehr wie ein Kind zu lenken. Ein bewusster Mensch kann nun ganz gezielt und bewusst tun, was er für richtig hält. 

Er ist kein Spielball mehr für Politik, Firmen, Konzerne und Co.. Ein bewusster Mensch bekommt Kontur mit Ecken und Kanten. Er wird sich seiner Verantwortung für sich und die Welt bewusst. Für die, die uns gerne kontrollieren, manipulieren und als Herde unbewusster Schafe führen ist dies kein schöner Gedanke. Immer mehr Bewusstsein führt zu immer mehr verantwortungsvollen Menschen, die sich zum Beispiel bewusst gesund ernähren wollen. Gesunde Ernährung ist aber nicht im Sinne der großen Konzerne und Firmen…

Nun gut, ich glaube nun ist es klar, was ich sagen möchte. Lasst uns lernen, lasst uns üben, bewusster zu werden. Es könnte ein großes Werkzeug zur Rettung unserer Erde sein und gleichzeitig unser Leben bereichern und weiterentwickeln im Sinne der Evolution. Wir haben einen freien Willen und somit müssen wir es selbst wollen… oder es wird nicht sein.

Und ja, dies alles geht natürlich nur, wenn wir lernen, unser Herz für alles zu öffnen, für uns selbst, für unsere Mitmenschen und alle Wesen dieser Erde.

Wissen haben wir über alles ohne Ende, wir wissen längst, was wir tun und dass es nicht gut ist. Also warum verändern wir es nicht? Weil wir das, was wir wissen, nicht fühlen. Wir leben abgetrennt von uns selbst und allem anderen und fühlen die Verbundenheit von allem nicht mehr. 

Wir fühlen nicht genug Liebe für uns selbst und alles was existiert… und schwupsdiwups wären wir wieder bei dem Thema der Eigenliebe/Selbstliebe. Und somit müssen wir erkennen, dass unsere Probleme auf dieser Welt nicht mit dem Wissen um sie alleine gelöst werden können. Wir müssen lernen, die Verbundenheit mit allem zu fühlen… es ist also längst kein Problem mehr des Nichtwissens, es ist ein Problem des Nichtfühlens, es ist ein psychisches Problem, was wir haben.

Ein Mensch der sich selbst und alles was existiert liebt, der wird diese Liebe auch leben wollen… und möglichst viel zum Erhalt des Lebens beitragen.